Im 15. Jahrhundert unter der Herrschaft von Schleinitz wird dieser erbaut. Heute kann man diesen Saal für sich privat buchen und trägt heute den Namen "Großer Festsaal".

Die komplette Ausmalung der Burgkapelle der Burg Kriebstein gehört zu den vornehmsten und besterhaltensten, spätmittelalterlichen Bildprogrammen im gesamtdeutschen Raum. Sie entstand im ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts und verkörperte sehr anschaulich den zu jener Zeit vorherrschenden weichen Stil und die ausgeprägte Marienverehrung.

Das Hauptthema der Kapellenmalereien der Burg Kriebstein ist der Jungfrau Maria gewidmet. Fast durchgängig findet sich die Marienthematik in folgenden Bildern: Marienkrönung, Marientod, Anbetungsszene und die überlebensgroße apokalyptische Madonna im Strahlenkranz.

Der Themenkreis der Kapellenmalerei umfasst weitere Darstellungen der christlichen Ikonographie wie z.B. die Hölle mit dem Zuge der Verdammten, die Seelenwägung, die Legende vom Drachentöter St. Georg und dem Heiligen Martin, der mit einem Bettler seinen Mantel teilt, die Anbetung des Christenkindes und über dem Altar die Kreuzigungsszene.

Quelle: Burg Kriebstein

Das Kriebsteinzimmer ist eine einzigartig erhaltene farbig gefasste Bohlenstube aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts. Der kleine Raum im dritten Obergeschoss des Wohnturmes der Burg Kriebstein mit den Maßen 3 x 4,30 Metern ist vollständig ausgemalt. Sowohl die Holzbalkendecke als auch die drei Bohlenwände sind reich mit Rankenwerk dekoriert, die Sockelszene ist als Vorhangmalerei ausgeführt und an der massiven Außenwand befinden sich figürliche Darstellungen (Christophorus und Pilger). Den Höhepunkt der Bilderausstattung bildet die Verkündigungsszene nach dem Lukas - Evangelium auf der Bohlenlängswand: an die vor dem Pult mit aufgeschlagenem Buch kniende Jungfrau Maria tritt der Erzengel Gabriel mit dem Redegestus heran und verkündet ihr die Geburt eines Sohnes, den sie als Jungfrau vom Heiligen Geist empfangen werde und den sie Jesus nennen solle.

Quelle:Burg Kriebstein

Dieser wird heute als Renaissancesaal bezeichnet, früher nannte man ihn Kleiner Saal.

©Edition STEKFOTO, Halle

©Edition STEKFOTO, Halle

Verlag Brück & Sohn, Meißen

Verlag Brück & Sohn, Meißen

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